Bundesregierung, Mineralölwirtschaft und Autohersteller haben über die Zukunft des Biosprits E10 entschieden: Der Öko-Kraftstoff wird in Deutschland weiter eingeführt! Eine Verzögerung oder ein Aussetzen wird es nicht geben.
Der Irrsinn geht also weiter.
Beim Krisengipfel – einberufen von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) – haben sich die Beteiligten auf dieses Vorgehen verständigt. Sie befürworteten die Einführung von E10 aus Gründen des Umweltschutzes, des Klimaschutzes, der Ressourcenschonung und der Energieversorgungssicherheit, sagte Umweltminister Norbert Röttgen (CDU).
INFOS SOLLEN ÜBERZEUGEN
Die Bundesregierung will die Informationen für Autofahrer über den umstrittenen Biosprit an den Tankstellen schnell verstärken.
Laut Röttgen hat die Mineralölwirtschaft verbindlich zugesagt, Informationen an den Tankstellen bereit zu stellen. Die Informationen seien da und müssten auch für die Autofahrer verfügbar sein.
AUTOFAHRER WEITER VERWIRRT
Die deutschen Autofahrer sind völlig verunsichert! DENN: Rund drei Millionen Autos vertragen das neue Superbenzin nicht, dem zehn Prozent Ethanol aus Getreide und Zuckerrüben beigemischt wird. Folge: Autofahrer tanken lieber teurer, als ihrem Wagen den umstrittenen Öko-Kraftstoff zu verabreichen. Ob sich das jetzt ändert, bleibt abzuwarten.
Rechtfertigung auf der Pressekonferenz nach dem Gipfel. Röttgen: „Es gibt keinen Königsweg, weg vom Öl.“
Es gehe auch darum, die Abhängigkeit vom Öl zu vermindern, sagte Röttgen und verwies auf die derzeitigen Unsicherheiten am Rohölmarkt.
Aktuelles Ergebnis einer BILD.de-Blitz-Umfrage – 94 Prozent sagen: Weg mit dem Bio-Sprit!
Aber, seit heute wissen wir, daraus wir nichts.
E10-GEBOTE
DAS müssen Sie jetzt wissen!
• E10 ist nicht immer verträglich: Bundesweit vertragen bis zu drei Millionen Autos den Sprit nicht. Durch den höheren Ethanol-Anteil können bei einigen Modellen Motorteile korrodieren und -dichtungen zerfressen werden (Versprödung).
• Handeln im Fall der Fälle: Wer versehentlich E10 getankt hat, sollte nach der Betankung möglichst nicht mehr starten, den Tank vollständig entleeren und penibel reinigen. Schon bei nur einmal gestarteten Fahrzeugen muss das komplette Kraftstoffsystem gereinigt oder sogar erneuert werden. Es ist nicht möglich, durch Betanken von Nicht-E10-Kraftstoff oder Hinzufügen spezieller Additive Schäden zu vermeiden oder zu reduzieren.
• Höherer Verbrauch: E 10 erzeugt weniger Energie als normales Super. Dadurch steigt der Spritverbrauch um bis zu 2 Prozent (TU Wien), laut AUTO BILD in Einzelfällen sogar um bis zu 5 Prozent (z. B. Golf 1.4 TSI).
• Zusammensetzung: Der Bioethanolanteil im Benzin von bisher fünf Prozent wird auf bis zu 10 Prozent angehoben. Daraus ergibt sich das Kürzel E10, bei dem E für Ethanol und 10 für den Anteil zehn Prozent steht.
• Preis/Leistung: Wer bisher zehn Liter auf 100 Kilometer verbrauchte, muss nun mit 10,2 Litern rechnen. Bei einem Literpreis von 1,50 Euro zahlt er also statt 15 Euro nun 15,30 Euro auf 100 Kilometer. Tankt er aber überflüssigerweise Super Plus für 1,55 Euro, so zahlt er für die 100 Kilometer 15,50 Euro.
• Ökofaktor: Führende Umweltverbände geißeln E10 als teuren und sinnlosen Irrweg. Fakt ist, es sind große Anbauflächen notwendig. Nur um das Ziel eines Anteils von zehn Prozent Öko-Energien im EU-Verkehrssektor bis 2020 zu erreichen, sind laut Studien weitere Flächen von 69 000 Quadratkilometern notwendig – das entspricht fast der Fläche Österreichs.
• Kein Weg zurück: Die Bundesregierung hat der Mineralölwirtschaft Strafzahlungen ins Aussicht gestellt, falls das Projekt E10 scheitert – immerhin 2 Cent pro Liter. Diese Zeche müssten dann die Autofahrer zahlen.
• Vorteile: Die Beimischung von Ethanol zum Benzin hat zwei Vorteile: Bioethanol wird aus Pflanzen, also regenerativen Quellen, gewonnen und reduziert damit den Ausstoß des Klimagases CO2. Zuckerrüben, Zuckerrohr oder Weizen sind typische Ausgangsstoffe für Bioethanol.
• EU-Forderung: Die EU legt eine neue „Biosprit-Richtlinie“ vor. Sie schreibt keine E10-Einführung vor, sondern, dass bis 2020 zehn Prozent der im Transportsektor verbrauchten Energie erneuerbar sein muss. Wie die Regierungen das erreichen, können sie entscheiden.
• Geburtsstunde: Am 2. Januar 2011 hatten die ersten Tankstellen E10 im Angebot.
Quelle : Bild.de
hast vollkommen recht, ist echt schrecklich da sagen die es geht um die umwelt etc sie zu schützen und so dabei denkt wohl keiner an den mehrverbrauch die Rodungen die dadurch entstehen und die Landflächen welche nun zur Spritgewinnung dienen....