A
Akashi
Frischling
Themenstarter
- Dabei seit
- 13.10.2017
- Beiträge
- 2
Moin zusammen. Ich war hier bereits schon einmal angemeldet, musste aber einen neuen Account erstellen.
Ich habe mit meinem Vectra ein gerade nicht unerhebliches Problem und bin, was echt selten vorkommt, mit meinem Latein am Ende
Ich versuche, den Sachverhalt kurz und knapp zu formulieren:
1. Der Vectra (2.2 direct 2007, 6-Gang Schalter) fing irgendwann an, vorne polternde/schlagende Geräusche in Abhängigkeit von der Raddrehzahl zu produzieren. Die Werkstatt meines geringsten Misstrauens (eigentlich ein sehr renommierter Betrieb mit bestem Ruf, bin schon lange zufriedener Kunde dort gewesen) diagnostizierte einen Getriebeschaden. Die Radlager konnten ausgeschlossen werden. Da ein neues Getriebe 3600 Euro kostet und diese ja angeblich Schwachpunkte mit zu strammen Lagern haben, entschied ich mich für ein generalüberholtes Getriebe von der Firma Premium Motoren&Getriebe Michal Laski.
2. Das Getriebe wurde unter Angaben der spezifischen Fahrzeugdaten an die Werkstatt geliefert, das alte Getriebe ausgbaut, das neue rein und das alte Getriebe vertragsgemäß an die Firma Laski zurück geschickt. Dann fahre ich mit dem neuen Getriebe vom Hof....und es poltert und schlägt wie vorher. Das Getriebe war es also nicht, volle Fehldiagnose für viel Geld. Eine andere Schrauberei tauschte dann das Radlager vorne rechts und gut war es. Ok, ins Klo gegriffen. Kann passieren.
3. Auf der Heimfahrt stelle ich fest, dass der Wagen nun viel zu lang übersetzt ist. Im sechsten Gang dreht er bei 100 km/h nicht mehr 2250 U/min, sondern nur noch 1750 U/min. Er kommt kaum noch aus den Puschen, bei 160 km/h ist Schluss und das Auto ist somit nicht richtig fahrbar. Es wurde also vermutlich ein Getriebe für einen Diesel geliefert, nicht für meinen Beniner.
Ich habe das bei Laski gemeldet. Ab dem Zeitpunkt wird mit mir nur noch schriftlich kommuniziert (Kundenchatprotokoll). Telefonate werden verweigert, man stellt sich künstlich dumm.
4. Rechtlich ist es so (habe ich nachgelesen), dass Laski zur Nachbesserung des nicht ordnungsgemäß erfüllten Vertrages verpflichtet ist. Die wiederholten Kosten für einen Getriebewechsel hat der Lieferant zu tragen (Gerichtsurteil des BHG von 2011). Ich habe dieses mitgeteilt und nun stellt man sich erst recht dumm. Ich sollte das Getriebe zurückschicken (war ja eingebaut, klar, mache ich eben oder was?!), damit man es einer Expertise unterziehen kann. Wahlweise wollte man ein anderes schicken, aber die Werkstattkosten sollten bei mir bleiben und auch alle anderen Kosten wie Versand (so nicht, liebe Leute, die Rechtslage sagt klar etwas anderes)
Zähneknirschend habe ich mir eine andere Werkstatt gesucht, die sich darauf eingelassen hat (die vorherige mit der Fehldiagnose hat mich abgewimmelt). Die haben das falsch gelieferte Getriebe wieder ausgebaut und zu Laski geschickt. Das war letzte Woche und seit dem steht der Vectra, ohne Getriebe bei denen auf der Bühne.
5. Nun hat sich Laski gemeldet: Man habe das Getriebe zerlegt, aber keinen Fehler gefunden. Hallo?!?! Auf die falsche Übersetzung gingen sie an keiner Stelle ein. Dazu schickte man mir irgendwelche vorgefertigten Fotos von einem offenen Getriebe.
Man bot an, mir den Kaufpreis zu erstatten und ein vergleichbares Getriebe zu schicken. Aber ich solle zeitgleich auf alle Forderungen verzichten. Auf konkrete Nachfrage kam dann heraus, dass es sich bei dem vergleichbaren Getriebe um irgendeinen Schrott handeln würde, der denen mal als defekt zugesandt worden war.
Das heißt nach derzeitigem Stand:
- Ich bleibe auf allen Kosten sitzen und erhalte lediglich den Kaufpreis von 750 Euro zurück
- Ich habe weiterhin ein defektes Auto mit schrottigem Getriebe. Es kommen weitere Kosten auf mich zu, wenn ich es wieder im ursprünglichen Zustand haben möchte
- Laski drückt sich vor seinen rechtlichen Verpflichtungen als Vertragspartner und versucht rotzfrech billig aus der Nummer zu kommen. Egal, was ich (ja nur noch schriftlich) anbringe, man stellt sich dumm und verweist auf das angebliche Kulanzangebot
6. Ich bin echt hilflos gerade und weiß nicht, was ich machen soll. Auch hindert mich die Wut im Bauch über diesen Drecksladen Laski daran, derzeit klare Gedanken zu fassen.
Die Werkstatt, wo das Auto gerade steht, hätte natürlich auch gerne wieder die Bühne frei für andere Kunden und hängt mir im Nacken. Aber ohne Getriebe kann die Karre da nicht weg und lasse ich dieses defekte aus dem Kulanz-Angebot einbauen, bin ich nix weiter, nur einen Haufen Geld los.
Übergebe ich den Sachverhalt einem Rechtsanwalt (Beratungsgespräch hatte ich schon) wird sich das möglicherweise über Monate bis hin zur Gerichtsverhandlung ziehen.
Im Nachgang habe die Firma Laski gegoogelt....das hätte ich mal besser vorher machen sollen, das Netz ist voll von Geschädigten wie mir.
Erstmal vielen Dank fürs Lesen. Hat jemand eine Idee, was man machen könnte in solcher verzwickten Situation?
VG
Ich habe mit meinem Vectra ein gerade nicht unerhebliches Problem und bin, was echt selten vorkommt, mit meinem Latein am Ende
Ich versuche, den Sachverhalt kurz und knapp zu formulieren:
1. Der Vectra (2.2 direct 2007, 6-Gang Schalter) fing irgendwann an, vorne polternde/schlagende Geräusche in Abhängigkeit von der Raddrehzahl zu produzieren. Die Werkstatt meines geringsten Misstrauens (eigentlich ein sehr renommierter Betrieb mit bestem Ruf, bin schon lange zufriedener Kunde dort gewesen) diagnostizierte einen Getriebeschaden. Die Radlager konnten ausgeschlossen werden. Da ein neues Getriebe 3600 Euro kostet und diese ja angeblich Schwachpunkte mit zu strammen Lagern haben, entschied ich mich für ein generalüberholtes Getriebe von der Firma Premium Motoren&Getriebe Michal Laski.
2. Das Getriebe wurde unter Angaben der spezifischen Fahrzeugdaten an die Werkstatt geliefert, das alte Getriebe ausgbaut, das neue rein und das alte Getriebe vertragsgemäß an die Firma Laski zurück geschickt. Dann fahre ich mit dem neuen Getriebe vom Hof....und es poltert und schlägt wie vorher. Das Getriebe war es also nicht, volle Fehldiagnose für viel Geld. Eine andere Schrauberei tauschte dann das Radlager vorne rechts und gut war es. Ok, ins Klo gegriffen. Kann passieren.
3. Auf der Heimfahrt stelle ich fest, dass der Wagen nun viel zu lang übersetzt ist. Im sechsten Gang dreht er bei 100 km/h nicht mehr 2250 U/min, sondern nur noch 1750 U/min. Er kommt kaum noch aus den Puschen, bei 160 km/h ist Schluss und das Auto ist somit nicht richtig fahrbar. Es wurde also vermutlich ein Getriebe für einen Diesel geliefert, nicht für meinen Beniner.
Ich habe das bei Laski gemeldet. Ab dem Zeitpunkt wird mit mir nur noch schriftlich kommuniziert (Kundenchatprotokoll). Telefonate werden verweigert, man stellt sich künstlich dumm.
4. Rechtlich ist es so (habe ich nachgelesen), dass Laski zur Nachbesserung des nicht ordnungsgemäß erfüllten Vertrages verpflichtet ist. Die wiederholten Kosten für einen Getriebewechsel hat der Lieferant zu tragen (Gerichtsurteil des BHG von 2011). Ich habe dieses mitgeteilt und nun stellt man sich erst recht dumm. Ich sollte das Getriebe zurückschicken (war ja eingebaut, klar, mache ich eben oder was?!), damit man es einer Expertise unterziehen kann. Wahlweise wollte man ein anderes schicken, aber die Werkstattkosten sollten bei mir bleiben und auch alle anderen Kosten wie Versand (so nicht, liebe Leute, die Rechtslage sagt klar etwas anderes)
Zähneknirschend habe ich mir eine andere Werkstatt gesucht, die sich darauf eingelassen hat (die vorherige mit der Fehldiagnose hat mich abgewimmelt). Die haben das falsch gelieferte Getriebe wieder ausgebaut und zu Laski geschickt. Das war letzte Woche und seit dem steht der Vectra, ohne Getriebe bei denen auf der Bühne.
5. Nun hat sich Laski gemeldet: Man habe das Getriebe zerlegt, aber keinen Fehler gefunden. Hallo?!?! Auf die falsche Übersetzung gingen sie an keiner Stelle ein. Dazu schickte man mir irgendwelche vorgefertigten Fotos von einem offenen Getriebe.
Man bot an, mir den Kaufpreis zu erstatten und ein vergleichbares Getriebe zu schicken. Aber ich solle zeitgleich auf alle Forderungen verzichten. Auf konkrete Nachfrage kam dann heraus, dass es sich bei dem vergleichbaren Getriebe um irgendeinen Schrott handeln würde, der denen mal als defekt zugesandt worden war.
Das heißt nach derzeitigem Stand:
- Ich bleibe auf allen Kosten sitzen und erhalte lediglich den Kaufpreis von 750 Euro zurück
- Ich habe weiterhin ein defektes Auto mit schrottigem Getriebe. Es kommen weitere Kosten auf mich zu, wenn ich es wieder im ursprünglichen Zustand haben möchte
- Laski drückt sich vor seinen rechtlichen Verpflichtungen als Vertragspartner und versucht rotzfrech billig aus der Nummer zu kommen. Egal, was ich (ja nur noch schriftlich) anbringe, man stellt sich dumm und verweist auf das angebliche Kulanzangebot
6. Ich bin echt hilflos gerade und weiß nicht, was ich machen soll. Auch hindert mich die Wut im Bauch über diesen Drecksladen Laski daran, derzeit klare Gedanken zu fassen.
Die Werkstatt, wo das Auto gerade steht, hätte natürlich auch gerne wieder die Bühne frei für andere Kunden und hängt mir im Nacken. Aber ohne Getriebe kann die Karre da nicht weg und lasse ich dieses defekte aus dem Kulanz-Angebot einbauen, bin ich nix weiter, nur einen Haufen Geld los.
Übergebe ich den Sachverhalt einem Rechtsanwalt (Beratungsgespräch hatte ich schon) wird sich das möglicherweise über Monate bis hin zur Gerichtsverhandlung ziehen.
Im Nachgang habe die Firma Laski gegoogelt....das hätte ich mal besser vorher machen sollen, das Netz ist voll von Geschädigten wie mir.
Erstmal vielen Dank fürs Lesen. Hat jemand eine Idee, was man machen könnte in solcher verzwickten Situation?
VG