Einen Subwoofer sollte man aber nicht direkt ans Radio anschliessen da die Leistung einfach zu gering ist.
Die Frequenzen unterhalb 20Hz sind zum Musikhören nicht wichtig und können mehr oder weniger vernachlässigt werden.
Hab ein paar Kunden Autos laufen, da klappt das sogar. Logo, sind Grenzen hinzunehmen. Is noch keine Scheibe gerissen ;-) Aber durch Nutzen von Doppelschwingspulenbässen, damit man Stereo dran kann, Bandpassgehäusen damit immerhin eine passable Tiefpassflanke da ist und entsprechender Abstimmung des Woofers ist da einiges rauszuholen. Beim ersten Mal hab ichs einfach probiert, weil die theoretischen Überlegungen dafür waren, war aber auch skeptisch.
Aber immerhin addieren sich die Radioendstüfchen zu um 30 bis 35 Watt zusammen bei wirklich ordentlichen Headunits. Angenommen ich versorge einen bestimmten Woofer mit der zehnfachen Leistung (also 300 Watt, was durchaus ein praxisnaher Mittelwert sein dürfte in CarHifi Deutschland), dann erzeuge ich damit in der Theorie 10 db mehr Schalldruck, also gefühlte doppelte Lautstärke im Bassbereich. Je nach Woofer setzt dann aber vielleicht schon leichte Kompression ein, sodass es keine 10db sind sondern vielleicht nur 8db... Durch weitestgehenden Verzicht auf Tiefbass (Bereich unter 45 Hz) und Konzentration auf den Oberbass (45 bis 120 Hz) kann man dann den Woofer so abstimmen, dass zum einen die Tiefpassflanke noch steiler wird, aber vor allem der angestimmte Frequenzbereich noch etwas gepusht wird. Wenn ich da nochmal 3-4 db gewinne fehlt gar nicht mehr sooo viel...
In der Praxis kommt dann schon wirklich Beat rüber. Schwächen werden dann deutlich, wenn es zu richtiger Tiefbasskost kommt (Kontrabassspieler, der seine tiefe Saite absichtlich verstimmt zB, Orgelpfeifen, mechanische Geräusche, große Trommeln,...) und wenn man am Rechtsanschlag des Lautstärkereglers hört. Da ist dann die Stromversorgung einfach an ihren Grenzen und das hört man durch nen substanzlosen und verkümmerten Bass.
Aber, die erste Kunden mit dem Konzept war ein junges Mädel, das ganze kam 2005 in ihren Twingo und sie freut sich heut noch drüber.
War materialtechnisch ein absoluter Spareinbau (Studentin...), für die LS-Kabel hab ich ihr empfohlen, in dem Betrieb, in dem sie damals jobbte, bei den Technikern nach Kaltgerätekabeln zu fragen, möglichst lange. Die Litzen hab ich dann verdrillt und paarweise verlötet, sodass ein 2x2qmm Kabel entstand, das eigentlich störungsfrei arbeitet (eildieweil sooooviel Elektronik ja nich in nem Twingo is ;-) Die Koaxe aufm A-Brett haben wir mit ner 12db Weiche auf Fahrzeug abgestimmt und behochpasst. Dadurch spielt alles sehr ausgewogen und unangestrengt. Lediglich der Bass ist etwas ortbar, dafür kann sie aber ihre Dancefloor-Mucke knallen lassen ;-)
Patrick