Opel Vectra B Abstimmung Z32SE im Ursprünglich Y26SE mit Benzindruckregler?

[Schubbie]

Moin,
also er lief mit der Softwareabstimmung von MW-Chiptuning, die wir dort erstellt haben zu fett, da er halt nur das STG ausliest, die Daten zu seinem Programmierer schickt, die wieder bekommt und dann aufspielt. Leider hatte er Einspritzdüsen mit einem kleineren Durchlass angenommen, daher lief der Motor zu Fett. Da das STG beim ersten Mal schon abgeschmiert war und jetzt bei der Nachbesserung wieder, war es ihm zu heiß und er hat lieber die Finger davon gelassen. Eigentlich hatte es mir ganz gut gefallen, auch wenn man nur eine Probefahrt macht und kein Prüfstand vor Ort ist.
Bei MRG habe ich bereits Freitag einen Termin zum Eintragen (knapp über 500Km eine Tour, aber man braucht halt das entsprechende Abgasgutachten, da OBD). Leider haben die aber noch nie bei einem die Software geändert und programmieren nicht selbst, sondern würden den Wagen 2 - 3 Tage weggeben, ist mir auch zu heiß. EDS hat auch keine Software, also es auch noch nicht gemacht (daher auch sehr teuer, Aussage war, dass der Umbau noch nie bei denen angefragt wurde), ich glaub beim Klasen hatte ich auch schon mal angefragt.
Ich war gestern bei Gema-Motorsport wegen dem Benzindruckregler und dort hat mir der Frank "Projekt Opel" empfohlen (über 800km von mir, aber aufn Rückweg würde MRG fast liegen). Ich wollte dort erstmal Montag anrufen.
Mit dem Benzindruck versteht ihr wohl immer noch falsch, warum soll er mit höhreren Benzindruck abmagern, wenn er jetzt zu mager läuft und er mit höherem Benzindruck bei gleicher Einspritzdauer mehr einspritzen würde? Dann würde das MSG doch denken, dass es OK ist, es merkt doch nicht, dass der Benzindruck höher ist und es mehr einspritzt, also für den 3,2er eigentlich richtig.
Und ich will nicht mehr Leistung haben, in dem ich den Wert vom LMM änder, sondern einfach dem Motorsteuergerät vorgaukeln, dass der 3,2er die gleiche Luftmenge zieht, wie der 2,6er. Würde man das erreichen, würde das MSG nichts davon mitbekommen, dass ein 3,2er verbaut ist und der Motor müsste mit ca. Serienleistung laufen und man müsste nicht an der Software rumspielen.

Zusammengefasst:
Höherer Benzindruck: MSG merkt nicht, dass es eigentlich mehr Benzin einspritzt und Gemisch stimmt (für den 3,2er).
Luftmengenmesser anpassen: MSG merkt nicht, dass mehr Luft gesaugt wird, als der 2,6er eigentlich benötigt (da der 3,2er ja durch den höhreren Hubraum automatisch mehr Luft zieht).
Somit kann das MSG ruhig auf Kennlinie laufen, da ja dementsprechend mehr eingespritzt wird, ohne, dass das MSG etwas davon mitbekommt. Nur halt die Linie des LMM müsste man passend bekommen.
Es ist momentan wieder die Seriensoftware auf meinem MSG!

Bei Audi kann man schön die Soll- und Istwerte im STG mit VAG-Com auslesen, würde man das bei Opel können, würde ich vllt. einfach den Luftspalt zum Wiederstandsplättchen im LMM etwas kleiner machen und wieder so weit weiten, bis der Wert fürs STG ok ist. So wäre es meiner Meinung nach die einfachste Lösung, um das Gemisch richtig hinzubekommen (also wenn man den Benzindruckregler vernünftig dazu einstellt). Wie gesagt, mir ist es Wumpe, ob der Wagen nun 240 oder seine 218PS hat.

Mit freundlichem Gruß
Andreas

 

[Caravan-Cruiser]

sowas wie VAG-Com gibts auch für opel und andere marken.
Aber deine Idee mit dem Widerstand ist dumm, da der LMM ja verschiedene Spannungswerte liefern soll (je nach luftmenge) und wenn du dort nun einen Widerstand reinmachst, hast du einen konstanten widerstand bzw ein konstante Spannung zum MSG. Die folge wird ein Fehlercode sein und Notlauf.
Ausserdem bin ich zu 90% sicher, dass das MSG weiss wie hoch der benzindruck ist da man ihn bei der software auch anzeigen lassen kann (aber genau weiss ichs grad nicht).
Für den Volllastbereich ist es aber sinnvoll, da er ja dort nur nach Kennlinie fährt. Nur zu fett oder mager sollte es auch nicht sein, also woher den korrekten wert wissen? Richtig: Prüfstand!

Von Programm runterladen und ein paar werte pauschal ändern und ne probefahrt machen halte ich nichts. aussagekräftig ist einzig und allein der prüfstand

 

[Schubbie]

Der Widerstand müsste dann schon in Reihe sein, aber nur von einem Widerstand halte ich auch nichts, lieber den Weg im Luftmengenmesser verkleinern, damit der Heizdraht nicht so weit runtergekühlt wird. Dann werde ich mal gucken, ob ichs in meiner Software nicht doch finde, aber ich glaub, da werden keine Sollwerte angezeigt. Ich habe hier noch meinen alten LMM liegen, den ich mal auf Verdacht getauscht hatte, da wollte ich mal probieren, den Querschnitt zu verringern (also nur den Querschnitt auf der "Messstrecke" verringern, nicht dass jemand meint, ich würde nu den Ansaugkanal verkleinern ;-) ). Welcher Kammer am LMM ist denn für die Temperaturmessung und welche für die Luftmengenmessung?
Ich denke mal, dass es leichter ist, den Benzindurck einzustellen. Könnte man vllt. mit einem Abgastester machen oder vllt. auch die Abgastemperatur messen. Oder man fährt auf die Bahn, gibt ihm die Sporen und guckt, mit welcher Einstellung er die höchste Geschwindigkeit erreicht. Oder würds reichen, wenn man den auf den Prüfstand fährt und guckt, wann er z.b. bei 5000U/min die größte Leistung hat, ohne groß Abgase zu testen? Früher ist man ja hauptsächlich nach der Abgastemperatur gegangen.
MfG
Andreas

 

[Nixplaner]

Naja, was soll man noch sagen, jeder hier sagt dir das mit dem Benzindruck ist keine gute Idee aber glauben tust dus nicht, 2 Tage beim Tuner sind dir "zu heiß" aber einstellen nach Vmax nicht, andere Ideen wurden bereits aufgezählt aber davon sagt dir auch keine zu. *schulterzuck* Jedem dasseine, ich bin raus

 

[Schubbie]

Wenn mir ein Tuner das anbietet und den Wagen weggibt, heißt es für mich, dass er auch nicht weiß, was genau gemacht wird und er einfach hofft, dass sein Programmierer es kann. Hinzu kommt noch, dass er ihn 2-3 Tage haben wollte, wodraus ich schließe, dass er auch die Software ausließt, abändern lässt, dann wartet, dass der Programmierer sich mal bei bemüht, die Software ändert und dann ins MSG einspielt und das ist bei dem MSG nicht ohne. Wenn, dann müssen die Daten direkt im Steuergerät geändert werden, sprich es wird immer nur ein Wert zur Zeit direkt geändert, sonst kommt mir da keiner mehr ran. Man muss auch bedenken, dass es nur ein Saugermotor und kein Turbomotor ist, da ist es mit dem mageren Gemisch nicht ganz so heikel. Es ist halt blöd, wenn der Programmierer über 500km von zu hause das MSG abschießt und wenn es bei Opel wirklich 1500€ kostet, dann kann ich den Karren auch gleich in Knipp schieben.
Benzindruck konnte ich nicht auslesen, mir ist jetzt auch kein Sensor dafür bewußt gewesen, ich muss erst mal die Ansaugbrücke abnehmen und dann guck ich mal, ob der irgendwo den Druck mißt, ansonsten wüßte ich nicht, warum das MSG wieder abmagern sollte und der Grund wurde mir hierfür auch nicht für mich verständlich genannt. Wenn die Sonden messen, dass er zu mager ist, magert das STG noch mehr ab, wenn man den Benzindruck erhöht?
Und das mit der VMax war eigentlich eine Frage, man würde da wohl eher die Abgastemperatur/-Werte messen lassen oder die Lambdawerte zur Hilfe nehmen (mit einer Breitbandlambdasonde soll es auch nicht so dolle sein).
Wenn man den Abstimmen lässt, wird auch nur die Einspritzdauer verlängert (ob man nun länger einspritzt oder mit mehr Druck mehr einspritzt, sollte ja aufs Gleiche hinauskommen) und die Kennlinie des LMM wird angeglichen. Dann wurschtelt der Tuner noch ein wenig rum und stellt die Zündung ein wenig schärfer ein und guckt, obs mit der Klappensteuerung dann hinkommt, was ja aber nur nötig ist, wenn man Mehrleistung wünscht.
Ich verstehe einfach nicht, was dadran schlechter sein soll, wenn man dieses mechanisch und nicht Elektronisch vornimmt, bis auf dass man eine Leistungssteigerung bei der elektronischen Variante erzielt. Es gibt ja auch extra Datenblätter, welchen Durchsatz Einspritzdüsen bei welchem Benzindruck haben, also warum nicht einfach über den Benzindruck anfetten? Da wird man ja auch irgendwie messen können, ob das Gemisch OK ist, muss man bei der Steuergeräteabstimmung ja auch.
Aber wie auch schon erwähnt, wollte ich noch mal bei Projekt Opel anfragen, ob die das MSG schon erfolgreich programmmiert haben, den höhreren Benzindruck kann man ja aber lassen, um eine bessere Zerstäubung zu erzielen. Es war ursprünglich auch nur als Übergangslösung gedacht, bis man endlich jemanden gefunden hat, der es definitiv auf die Reihe bekommt und nicht lange probieren muss und am Ende ist ausser Spesen nichts gewesen.
Es wurde Klasen vorgeschlagen (ich meine aber, dass ich da schon mal angefragt hatte), MRG bei denen ich ja schon den Termin zur Eintragung habe, aber welche den Wagen 2-3 Tage zur Abstimmung bräuchten, wenn sie es mitmachen sollen (wenn man den Wagen auf den Prüfstand hat, wozu dann 2-3 Tage, ausser der Programmierer sitzt wieder nicht vor Ort), auf eine ältere Motronik umbauen, aber wie soll das gehen? Dann hat man wieder nicht das korrekte EOBD und man würde mit der Abgasnorm (3 Kats gegenüber einen) und der 4 Lambdasonden in Konflikt kommen, auch ein freiprogrammierbares Steuergerät kommt wegen des TÜVs nicht in Frage. Und es wurden noch Adressen vorgeschlagen, wo man ewig auf einen Termin wartet, sprich es muss ersteinmal eine Notlösung her (für mich stellt diese der einstellbare Benzindruckregler da), bis man einen Termin hat.
Ich bin ja dankbar für Ideen, aber die müssen für mich auch umsetzbar und TÜV-tauglich sein.
Nie wieder etwas an einem Auto mit EOBD ändern
MfG
Andreas

 

[Schubbie]

Ich habe dann gestern den einstellbaren Benzindruckregler verbaut. Es war auch ganz gut so, der alte hielt gerade mal noch 0,8 Bar Komisch, dass es sich nicht mehr bemerkbar macht und er trotzdem durch die Fehlabstimmung mit dem Druck zu fett lief, da muss er ja mächtig daneben gelegen haben. Er lief im Standgas rauh und jetzt wieder wie ein Kätzchen, mehr Unterschied konnte ich noch nicht feststellen. Wir haben den Benzindruckregler nun auf 4 Bar eingestellt, Seriendruck sind 3,8 Bar. Der Motor wird nächsten Monat bei Projekt Opel abgestimmt und eingetragen. Die Abstimmung ist zwar teurer, jedoch ist die Eintragung da günstiger, so dass ich in meinem Budget bleibe. Er sagte mir, dass es bei ihm egal ist, obs STG abschmiert, er hat die komplette Opelausrüstung und kann das STG auch neu aufspielen, wenns abschmiert, da bin ich mal gespannt. Gut ist auch, dass die selbst Vollgutachter beim TÜV sind, ich hoffe, dass sich da die einfache Strecke von über 800km lohnt.
MfG
Andreas

 

[Schubbie]

So, ich habe fertig ^^ Papiere für die Eintragung bekomme ich im Laufe der nächsten Woche zugeschickt.
Die Klappen in der Ansaugbrücke (bzw. die Kanäle dorthin) sollen wohl so einen kleinen Querschnitt haben, dass nicht mehr drin ist.



Nach Navi haben wir eine maximale Geschwindigkeit von 237Km/h erreicht, aber dieses ist mit dem Caravan wohl nur bergab möglich. Knapp 230 sind auf gerader Strecke realistisch. Also ist selbst ein Calibra 16V ein ernstzunehmender Gegner ;-) Na jut, ich hatte noch zusätzlich nen Satz 17" Irmscher Twin-Spoke im Kofferraum, aber ich denke, dass das Gewicht zweitrangig war.
Tachoabweichung habe ich bei 230Km/h lt. Tacho von ca. 3Km/h.

Nach knapp 1600Km (schätzungsweise 350,-€ an Sprit) und 24 Std. auf Achse, davor nur 2 Stunden unruhigen Schlafes, einer Kamerafrau, die ein wenig auf meinem Schaltarm lehnte, sei es mir verziehen, dass ich mich versschaltet hab ^^

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Gruß
Andreas

 

[Schubbie]

Am Anfang lief er wohl durch den einstellbaren Benzindruckregler viel zu fett.
Hier die Läufe in der Reihenfolge, der 1. ist mit original Opelsoftware:

 

[Caravan-Cruiser]

sage mal ist deine Kupplung beim Abstimmen kaputt gegangen?
Deine Schleppleistung verdoppelt sich ja laut den Diagrammen

 

[Schubbie]

Moin,
ich wurde da auch schon von 2 anderen Leuten drauf aufmerksam gemacht. Ich hoffe ja, dass sich auch der Sprung in der Schleppleistung anders erklärt, durch eine Wirbelstrombremse o.ä.
Gruß
Andreas